Earth Dinner -
Initiative für mehr Solidarität und weniger Konsum
Was bedeutet Earth Dinner?
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Nachhaltigkeit durch freiwillige Konsumreduktion (Degrowth)
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Nachhaltigkeit durch gelebte Solidarität in Form von freiwilligen Gaben an globale Projekte
Auf der Earth Dinner Plattform unterstützen wir den Traum einer vereinten Menschheit, die in Frieden und Freiheit im Einklang mit der Erde lebt. Die Earth Dinner Initiative ist ein Akt gelebter Solidarität. Sie fördert auf Basis freiwilliger, kollektiver Geldflüsse ein würdevolles Leben für Menschen, die unter Kolonialisierung, Imperialismus und asymmetrischen Machtstrukturen der Wirtschaft und der Gesellschaft gelitten haben oder es noch immer tun.
Was tun wir konkret im Rahmen des Earth Dinners?
Wir geben von Herzen einmal pro Woche den Gegenwert eines Konsumakts in Geld an die Earth Dinner Plattform weiter, welche Projekte fördert, die das Wohlergehen von Mensch, Pflanze und Tier zum Ziel haben. Wir lassen unsere Konsumkraft solidarisch tätig werden und ermächtigen uns selbst dazu, das Gemeinwohl zu fördern. Das Geld entsteht aus der Entscheidung heraus, den Gegenwert eines überflüssigen Konsumakts einmal pro Woche bewusst für konkrete Solidarität zu verwenden. Wir sind uns dessen bewusst, dass weniger Konsum zugleich mehr Natur und weniger Verschmutzung bedeuten.
Beispiele:
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Franz lässt einmal pro Woche ein Abendessen aus. Das führt zu mehr Regeneration und Entspannung für Körper und Seele.
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Kathrin lässt einmal pro Woche das Auto zu Hause. Manchmal verwendet sie stattdessen das Fahrrad und tut so ihrer Gesundheit einen Gefallen.
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Maria isst einmal pro Woche kein Fleisch. Das wirkt sich positiv auf ihre Gesundheit aus.
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Kurt trinkt am Wochenende ein Glas Wein weniger. Das bewirkt, dass sich die Leber schneller regeneriert und dass er mehr vom nächsten Tag hat.
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Sie alle widmen das Geld, das aus Konsumbewusstsein und aus Selbstermächtigung heraus entsteht, dem Projekt der Woche auf der Earth Dinner Plattform.
Wem kommt das Geld zugute?
Das Geld, das auf www.earth-dinner.org an den Verein Samen der Solidarität überwiesen wird, fließt zusammen mit den Geldern aller anderen Menschen, die in derselben Woche einen freiwilligen Beitrag leisten, zu 100 Prozent an ein zukunftsträchtiges Projekt.
Wie wird ein Projekt ausgewählt?
Es gibt mehrere Kriterien, die von uns bewertet werden:
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inhaltliche Kriterien: das Projekt stimmt mit den Vereinszielen überein und ist bereit, transparent zu arbeiten.
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formale Kriterien: das betreffende Projekt benötigt finanzielle Unterstützung, um die Projektziele zu erreichen oder weiterverfolgen zu können
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ein Bewerbungsschreiben, sowie Kopie des Reisepasses oder Personalausweises von zwei Personen. Wenn es sich um einen Verein handelt, auch Foto der offiziellen Vereinsbestätigung.
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Bestätigung (mit Unterschrift) von zwei Personen der Empfängerorganisation (Vieraugen-Prinzip), dass und wie viel Förderung vom Earth Dinner erhalten wurde. Kopie des Reisepasses (wenn nicht vorhanden dann des Personalausweises) dieser zwei Personen. Wenn es sich um einen Verein handelt, Foto der offiziellen Vereinsbestätigung.
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Fotos bzw. Video und Bericht darüber, wie die Ressourcen eingesetzt wurden
Welche Projekte sind förderbar?
Wir unterstützen in einem sich wiederholenden Themenzyklus von 7 Wochen weltweit Projekte, welche sich folgenden Themen widmen:
Woche 1: freies Saatgut Samenbanken / Nahrungsmittelsouveränität
Woche 2: die Erde nährt biologische, nachhaltige Landwirtschaft
Woche 3: Natur, Leben schützen Aufforstung, indigene Völker, Wasser, Pflanzen, Tiere
Woche 4: die ermächtigte Frau Unterstützung für Frauen / Nachhaltiges Einkommen
Woche 5: Kindern Zukunft schenken Bildung / Kunst und Kreativität für Kinder
Woche 6: ganzheitliche Gesundheit geistig, körperlich, spirituell
Woche 7: das Herz sprechen lassen punktuelle Unterstützung zB. für Familien
Konkrete Beispiele von geförderten Projekten
* in Venezuela wird derzeit eine Kleinbauernfamilie dabei unterstützt, ein Gewächshaus und eine
Trocknungsanlage zu bauen, um so autarker zu werden und Überschüssiges am lokalen
Markt zu verkaufen
* in Nordindien wird Vandana Shiva bei ihrer Arbeit zur Ermächtigung von Bäuerinnen gefördert
* in Burkina Faso haben wir schon einige Male über unseren wertvollen Projektpartner das
Erbauen von Gärten in der Wüste mitunterstützt, indem dort große Wasserauffangbecken
gegraben werden, wo Wasser dann sogar während der Trockenzeit gespeichert bleibt
* in Argentinien wird ein Künstlerpaar gefördert, das mit Kindern aus armen Gebieten von
Buenos Aires aus Recyclingmaterialien Spiele herstellt, und den Kindern auf der Straße
und auf öffentlichen Plätzen einen sicheren Freiraum für kreatives Sein ermöglicht
Menschen, die sich Fülle für möglichst viele Menschen auf diesem Planeten wünschen, sind herzlich dazu eingeladen, beim Earth Dinner mitzumachen! Aufgepasst! Es ist uns wichtig, dass der Impuls zu geben aus Freude und nicht aus einer Verpflichtung heraus kommt!
Ehrenamtliche UnterstützerInnen, die beim Organisieren und Verwurzeln der Earth Dinner Initiative mit anpacken wollen, sind herzlich willkommen!
Philipp, Conny und Evi
vom Verein Samen der Solidarität
Earth Dinner - weil es erfüllend ist, solidarisch zu sein.
